„Heute kommt die Waldschule wieder zu uns“ , ruft Michelle aus der Klasse 5/6a freudig und hüpft aufgeregt im Morgenkreis hin und her. Auf die Frage, worauf freust du dich besonders, antwortet sie: „Auf das Basteln.“
Um unseren Kindern den außerschulischen Lernort „Wald“ auch in der Coronazeit authentisch zu ermöglichen, kommen Saskia und Winzent von der Waldschule am Wildpark Potsdam in dieser Zeit gern zu uns. In überschaubaren Gruppen wird das kleine Waldstück gegenüber der Schule erkundet, die Bäume untersucht und viele Spiele und Entdeckungen zu den verschiedenen Pflanzen und Tieren unseres heimischen Waldes gemacht. Logistisch ist das nicht ganz einfach, denn die Waldpädagogen müssen genau kalkulieren, was sie an Unterrichts-, Arbeits- und Anschauungsmaterial für die jeweilige Lerngruppe aus der Waldschule mitbringen.
Um die gesammelten Naturmaterialien und Fundstücke untersuchen zu können sowie kleine Basteleien aus Ihnen anzufertigen, stellt unser fleißiger Hausmeister den Schulgruppen Tische und Bänke nach draußen. Bei ganz schlechtem oder kaltem Wetter gehen die Kleingruppen zum Basteln und unter Einhaltung der AHA + L – Regel in die Gruppenräume.
Der Besuch der Waldpädagogen ist für die Kinder eine schöne und sehr wertvolle Abwechslung, denn die meisten außerschulischen Lernorte, wie Museen, Ausstellungen und andere öffentliche Bildungseinrichtungen sind derzeit noch geschlossen. Doch auch wenn die Waldschule vor Ort eine gute Alternative ist, freuen sich alle Schüler/Innen und Pädagogen schon wieder auf Waldwanderungen durch den weiten Forst, Lagerfeuer am Feuerplatz und die traditionellen Rostbratwürste in der Waldschule am Wildpark!